D R U M H E R U M
Kunst will und muss sich präsentieren. Oft wird ein Werk in einen abstrakten Kontext eines weißen Raumes gestellt. Es wird aufbereitet für das Betrachten. Diese Art der Präsentation bringt einen gewissen Anspruch mit sich: Ein Kunstwerk, das ausgestellt wird will verstanden werden.
Dabei spielt das bewusst unspezifisch gewählte Drumherum in der Ausstellungssituation kaum eine Rolle. Um ein "neutrales" Erleben zu erschaffen, wir die Kunst ihrer Umwelt entwendet. Doch Kunst entsteht im Kontext. Im Kontext eines Raumes wie eines Atelie
rplatzes, im Kontext der Gedanken der Kunstschaffenden und im Kontext des alltäglichen Lebens. Erweitert man den Blick hierauf, wird das Verständnis weniger abstrakt und erzählt vielmehr Geschichten, die über die entstandenen Werke hinaus reichen. Ein bildlich zugänglicher Umraum der Kunst wird zum wirksamen Mittel der Kommunikation und des Lernens, mit dem Potentialitäten erforscht werden können.
Mit Drumherum geben wir bewusst den Blick frei auf eine intime Szenerie, die Sequenzen des Kunstschaffens erzählt: Vom leeren Kühlschrank bis hin zum aktuellen Buch in der Tasche.
Von Donnerstag bis Sonntag findet von jeweils 19 bis 21 Uhr eine Performance der Künstlerin Yerim Kim statt. Passanten können einen Blick auf das erhaschen, was sie sonst im Verborgenen tut.
Team
Kuration
Donya Bagheri Fard, Rose Vöhringe und Vera FreierAn der Umsetzung beteiligt
Pina BeresDu willst bei uns Mitmachen? Klicke hier